Kochsalzimplantat
Kochsalzlösung – allgemein als Körperwasser bezeichnet – ist das Material, aus dem bis zu 70 % unseres Körpers besteht. Wir verwenden diese Kissen gern für Patientinnen, die mit Silikonimplantaten ein Problem haben, aber nicht auf die Vergrößerung verzichten möchten. Werden Kochsalzimplantate vollständig gefüllt, wirken sie hart und erzeugen deutliche Kanten. Deswegen unterfüllen wir die Kissen und man spricht dann von einem sog. Off-Label-Use. Ein Off-Label-Use bei unterfüllten Brustimplantaten mit Kochsalzfüllung hat den großen Vorteil, die Implantate weich und beweglich zu erhalten. Diese Beweglichkeit erzeugt ein sehr natürliches Ergebnis, denn bei Lageveränderungen der Frau passt sich das Kochsalz der Schwerkraft an und verhält sich wie eine natürliche Brust. Dadurch wird nahezu unerkennbar, dass es sich hier um eine implantatgefüllte Brust handelt. Ein Nachteil kann sein, dass das Kochsalzimplantat die Brust nicht so gut formen kann wie ein formstabiles Implantat. Daher eignet sich dieses Verfahren besonders für Frauen mit wohlgeformten, aber zu kleinen Brüsten und weniger gut bei Hautüberschuss. Ein weiterer Nachteil ist die Oberfläche der Implantate, die häufiger zu Kapselproblemen führt als unsere hochmodernen Silikonimplantate.